DEAE & DEMONIAE MUNDI VI

(see English version below) In den Wäldern haust sie, in einer magischen, von Hühnerbeinen getragenen Hütte.  Ihr Gatter zieren die blanken Schädel ihrer Opfer.  In einem Mörser reitet sie durch die Lüfte.  Aus Eisen sind ihre Zähne.   Baba Jaga, das Waldweib, Großmütterchen. Knochenbein wird sie genannt. Als menschenfressende Hexe ist sie gefürchtet.   Manch einer glaubt„DEAE & DEMONIAE MUNDI VI“ weiterlesen

DIABOLUS IN MUSICA VII

NEON ODINAllfather (see English version below) Wie würde es wohl klingen, wenn ein junger John Carpenter, BATHORYs Quorthon und WARDRUNAs Einar Selvik sich in einer alternativen Realität träfen, um Neil Gaimans Buch ‚American Gods‘ zu vertonen? Vermutlich so, wie das Album ‚Allfather‘ von NEON ODIN. Unter diesem Namen nämlich schickt sich Vvildr, Kopf und Herz„DIABOLUS IN MUSICA VII“ weiterlesen

DEAE & DAEMONIAE MUNDI V

(see English version below) Wenn man in Schottlands einsamer Wildnis einer uralten Vettel begegnet, die einen mit vorstehenden Zähnen unverhohlen angrinst, während sie an einem Gewässer blutige Totenhemden wäscht, dann sollte man sich auf dräuendes Unheil gefasst machen. Denn offenbar hat man gerade die Bean-Nighe getroffen, die Todesfee (ban-sìth) der gälischen Überlieferung.Und das bedeutet, dass„DEAE & DAEMONIAE MUNDI V“ weiterlesen

DIABOLUS IN MUSICA VI

THEY CAME FROM VISONSThe Twilight Robes (see English version below) Folk Horror als Gattung ist ein vergleichsweise junges Sujet.Die Bezeichnung wurde zuerst für eine bestimmte Art von Filmen geprägt, welche Aspekte der Volksüberlieferung und des modernen Horrors zu einer eigenwilligen Melange verbindet und von denen ‚In den Krallen des Hexenjägers‘ (1971), ‚The Wicker Man‘ (1973)„DIABOLUS IN MUSICA VI“ weiterlesen

DEAE & DEMONIAE MUNDI IV

(see English version below) Wenn an heißen Tagen zur Mittagsstunde alle Schatten von den Feldern fliehen, mag dem Unglücklichen plötzlich ein unheimlicher Naturgeist zwischen den Ähren erscheinen. Pŕezpołnica wird sie bei den Sorben genannt, Południca in Polen. Die Mittagsfrau. Ihre hagere, bleiche Gestalt flimmert unwirklich in der Hitze. Ihre Sichel glänzt in den Strahlen der„DEAE & DEMONIAE MUNDI IV“ weiterlesen

DIABOLUS IN MUSICA V

MOUNTAIN THRONEThe Silver Light (see English version below) In der Brandung diverser Retrowellen begibt sich heutzutage so manche Band auf den nebelverhangenen Friedhof des Heavy Metal, wühlt sich dort achtlos durch die Gräber alter Helden und kehrt mit einem Sack voller Leichenteile in den Proberaum zurück, welche mit grober Naht zu einem frankensteinschen Bastard zusammengeflickt„DIABOLUS IN MUSICA V“ weiterlesen

TERROR HISTORIAE II

Als der Teufel nach Devon kam / When the Devil came to Devon (see Englisch Version below) Zu Beginn des Jahres 1855 bäumte sich der Winter noch einmal ungewöhnlich heftig über dem Südwesten Englands auf. Sturm und Eiseskälte fegten über das Land und hüllten es in ein weißes Leichentuch.Nachdem daher die guten Leute von Devon„TERROR HISTORIAE II“ weiterlesen

DEAE & DEMONIAE MUNDI III

(see English version below) Ihre Legende reicht weit zurück, bis ins bleiche Morgengrauen der Zivilisation. Man sagt, Gilgamesch fällte den Baum, dessen Zweigen sie in uralten Zeiten entsprang. Als rachsüchtige Dämonin suchte sie die karge Wüste heim, zugleich voller Verachtung für die Hochmut und die Unterwürfigkeit der Menschen.Diese hingegen fürchteten sie und ersannen allerlei Zauberformeln,„DEAE & DEMONIAE MUNDI III“ weiterlesen

DIABOLUS IN MUSICA IV

Photo: Sam Piper Eldritch Folklore, Myth and Legends from Herefordshire/UK (see English version below) Ein einsamer Wanderer mag über die extravagante Mode der Landbevölkerung erstaunt sein, wenn er sich inmitten der grünen Felder und sanften Hügel der westlichen Home Counties einer Horde zerlumpter, dunkler Gestalten, behängt mit Federn, Blättern und Knochen gegenübersieht. Wenn dann zudem„DIABOLUS IN MUSICA IV“ weiterlesen

ARTIS MAGICA I

Die Merseburger Zaubersprüche / The Merseburg Charms (see English version below) Zwei Zaubersprüche, niedergeschrieben in Althochdeutsch um das 9. oder 10. Jahrhundert n. Chr., doch inhaltlich in vorchristliche Zeit zurückreichend. Im Jahre 1841 wiederentdeckt von Georg Waitz, seines Zeichens Historiker, in der Dombibliothek zu Merseburg (daher der moderne Name), wurde ihre erste Ausgabe von niemand„ARTIS MAGICA I“ weiterlesen